In unserer modernen Gesellschaft sind wir einem erstaunlichen Maß an Stress ausgesetzt. So sehr, dass wir oft gar nicht bemerken, wie stark dieser uns belastet oder dass wir uns sogar im Dauerstress-Modus befinden. Kommen dir die Anzeichen bekannt vor? Und was kannst du tun, um den Stress-Modus zu durchbrechen?
Akuter Stress vs. Dauerstress
Früher war Stress oft von kurzer Dauer und in der Regel mit akuten Bedrohungen verbunden, wie zum Beispiel einem wilden Tier, dem wir begegnet sind. In solchen Momenten haben wir instinktiv reagiert und konnten den Stress direkt abbauen, indem wir Bewegungsenergie freisetzen konnten.
Im Gegensatz dazu sind wir heutzutage oft einem Dauerstress ausgesetzt, der keine klare physische Bedrohung mit sich bringt. Unsere modernen Stressoren sind oft abstrakter Natur, wie hohe Arbeitsbelastung, finanzieller Druck, soziale Erwartungen und permanente Reizüberflutung durch Technologie.
Überprüfe einmal, ob dir diese Stressoren aus deinem Alltag bekannt vorkommen:
Nicht-im-Moment-sein:Ein häufiger Faktor für Stress in unserer Gesellschaft ist die Tendenz, nicht im gegenwärtigen Moment oder bei der gegenwärtigen Aufgabe zu sein, sondern im Kopf schon immer einen Schritt voraus zu sein, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen oder auch in einer digitalen Parallelwelt gefangen zu sein.
Zeitdruck:
Überfüllte Terminkalender, ständige Eile, das Gefühl, nicht genug Zeit für wichtige Aufgaben oder für sich selbst zu haben.
Persönliche Erwartungen:
Hohe Selbstansprüche, Perfektionismus, das Gefühl, immer alles im Griff haben zu müssen, Vergleiche mit anderen z.B. über soziale Medien.
Arbeitsstress:
Hohe Arbeitsbelastung, Termindruck, Konflikte am Arbeitsplatz.
Beziehungsstress:
Probleme in der Familie, in Beziehungen oder Freundschaften.
Finanzieller Stress:
Geldsorgen, Schulden oder finanzielle Verpflichtungen.
Technologie und Informationsflut:
Ständige Erreichbarkeit, die Notwendigkeit, ständig auf E-Mails, Nachrichten und sozialen Medien zu reagieren, permanente Reizüberflutung durch Informationen und soziale Medien.
Oft betrachten wir diesen Stress als ganz normal und akzeptieren ihn als einen Teil unseres Lebens, ohne zu realisieren, wie sehr er uns beeinflusst.
Wenn wir jedoch keine geeigneten Ventile für den Stressabbau haben, kann dies zu einer immer größer werdenden Belastung führen. Unser Körper und Geist bleiben dann in einem Zustand der Alarmbereitschaft, was langfristig negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann.
Woran erkenne ich, dass ich chronisch gestresst bin?
Chronischer Stress kann oft schleichend und subtil sein. Manchmal sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir uns in einem Zustand der chronischen Belastung befinden, da wir die Anzeichen möglicherweise ignorieren oder als normale Alltagserscheinungen abtun. Hier sind einige häufige Anzeichen dafür, dass du möglicherweise chronisch gestresst bist:
- Körperliche Symptome: Chronischer Stress kann sich in einer Vielzahl von körperlichen Symptomen äußern, darunter Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Herzrasen, Schwächegefühl oder ein geschwächtes Immunsystem. Diese Symptome können sich wiederholt und über einen längeren Zeitraum hinweg zeigen.
- Erschöpfung: Chronischer Stress kann zu einer konstanten Erschöpfung führen, die selbst nach ausreichendem Schlaf oder Ruhephasen nicht verschwindet. Du fühlst dich ständig müde und ausgelaugt, selbst nach scheinbar einfachen Aufgaben.
- Emotionale Anzeichen: Chronischer Stress kann zu einer Vielzahl von emotionalen Symptomen führen. Du fühlst dich möglicherweise gereizt, überfordert, ängstlich oder depressiv. Deine Stimmung kann schwanken und du hast Schwierigkeiten, positive Gefühle zu empfinden.
- Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme: Chronischer Stress kann die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen, was sich in Problemen mit dem Gedächtnis, der Konzentration, der Entscheidungsfindung und der Klarheit des Denkens äußern kann.
- Veränderungen im Essverhalten: Manche Menschen neigen dazu, bei chronischem Stress ihren Appetit zu verlieren und Gewicht zu verlieren, während andere dazu neigen, Stressessen zu praktizieren und Gewicht zuzunehmen. Veränderungen des Essverhaltens können also in beiden Fällen ein Anzeichen für chronischen Stress sein.
- Schlafstörungen: Chronischer Stress kann zu Schlafstörungen führen, wie Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufiges Erwachen während der Nacht oder das Aufwachen am Morgen und das Gefühl, nicht erholt zu sein.
- Soziale Isolation: Chronischer Stress kann dazu führen, dass du dich von sozialen Aktivitäten und Beziehungen zurückziehst. Du fühlst dich möglicherweise überwältigt, gestresst oder hast das Gefühl, keine Zeit für soziale Interaktionen zu haben.
Strategien zur Stressvermeidung und Stressbewältigung
- Bewusstsein schaffen: Erkenne, dass Stress ein Problem ist und nimm ihn nicht als normalen Teil des Lebens hin.
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Prioritäten und Grenzen setzen: Mache dir bewusst, dass du selbst in der Hand hast, wie du deinen Tag und somit auch dein Leben gestaltest. Setze Prioritäten, was dir persönlich wichtig ist und finde Kompromisse, wie du die notwendigen Dinge einplanen kannst und dir gleichzeitig genügend Zeitfenster schaffen kannst für Dinge, die dir Freude bereiten. Priorisiere Dinge, die die gut tun wie regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität. Setze klare Grenzen in Bezug auf Arbeit, Technologie und soziale Verpflichtungen, um dir Raum für Erholung zu geben.
- Bewege deinen Körper: Körperliche Aktivität kann helfen, Spannungen und Anspannungen im Körper zu lösen, den Geist zu beruhigen, Stresshormone abzubauen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Bei Bewegung werden zudem Glückshormone ausgeschüttet, die für eine gute Stimmung sorgen und dir bei der Stressbewältigung helfen können.
- Unterstützung suchen: Wenn du merkst, dass du an einer Stelle allein nicht weiterkommst, hole dir professionelle Hilfe z.B. von einem Therapeuten, um gemeinsam Lösungen zu finden.
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Achtsamkeit entwickeln: Deine Gedanken nehmen direkten Einfluss auf deine Hormone und dein Befinden sind somit ausschlaggebend für dein gesamtes Wohlgefühl. Versuche aus Gedankenkreisen, Schwarz-Weiß-Denken und Selbst-Verurteilen auszusteigen, stressende Gedanken loszulassen und wohlwollende, liebevolle Gedanken zu pflanzen. Hilfreiche Tools hierfür können z.B. geführte Meditationen, Podcasts, Yoga, gute Bücher etc. sein. Versuche, dies mit durch deinen gesamten Tag zu nehmen - was du auch für Aktivitäten geplant hast.
- Fülle deine Nährstoffe wieder auf: Stress kann dazu führen, dass unser Körper vermehrt Nährstoffe verbraucht. Daher ist es wichtig, diese erhöhte Nachfrage zu decken und deinen Körper optimal mit einer ausgewogenen Ernährung zu unterstützen. Nahrungsergänzung kann hier zusätzlichen Support bieten. Unsere SUNYA Kapseln beinhalten u.a. Magnesium, welches eine wichtige Rolle bei Stress spielt: Es trägt zur Entspannung von Muskeln und Nerven bei und hilft somit, Stress abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern und die geistige Ruhe fördern. Zudem ist Ashwagandha enthalten, welches reich an sekundären Pflanzenstoffen ist und ganz besonders für seine adaptogenen und ausgleichenden Eigenschaften beliebt ist. Lies dich hierzu sehr gern genauer in unserem separaten Ashwagandha-Blogpost ein.
Indem wir uns bewusst um unsere körperliche und mentale Gesundheit kümmern und aktive Schritte zur Stressbewältigung unternehmen, können wir zurück zu unserer Balance finden, unsere Gesundheit schützen und ein erfülltes Leben führen. Priorisiere deine körperliche und mentale Gesundheit und finde deinen ganz persönlichen Weg, um Stress zu reduzieren und mehr Wohlbefinden in dein Leben zu bringen.